René Schuster scheidet als Vorstand von Telefónica-Deutschland überrasschend aus. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Schuster wird das Unternehmen bereits zum 31. Januar verlassen.
Schuster erzielt zahlreiche Erfolge für das Unternehmen
Telefonica-Gebäude; Quelle: Telefonica
In der Pressemitteilung heißt es, der Aufsichtsrat habe einer einvernehmlichen Vereinbarung zugestimmt. Schuster wird die Aufsichtsratsvorsitzende Eva Castillo auch nach seinem Ausscheiden weiterhin beraten. Rene Schuster lenkte die Geschicke des Unternehmens fünf Jahre lang. Während seiner Tätigkeit wurde HanseNet erfolgreich integriert. Darüber hinaus konnte die Anzahl der Kundenanschlüsse auf 25 Millionen erweitert werden. Auch der Ausbau des LTE-Netzes erfolgte unter Schusters Leitung, ebenso wie der Gang an die Börse im Jahr 2012. Die Aufsichtsratsvorsitzende Eva Castillo dankte Schuster für seine Tätigkeit und hob die zahlreichen Erfolge, die er für das Unternehmen erzielen konnte, hervor.
Doppelspitze leitet künftig das Unternehmen
Schusters Nachfolger werden Rachel Empey und Markus Haas, die künftig gemeinsam die Geschicke von Telefónica Deutschland führen werden. Rachel Empey ist seit 2004 beim Unternehmen und wird künftig für das operative Geschäft zuständig sein. Ihr Kollege Markus Haas ist seit 1998 im Unternehmen und wird vor allem für die Integration von E-Plus verantwortlich zeichnen. Wird der Deal mit dem niederländischen Konzern KPN wie geplant vollzogen, entsteht nach der Übernahme von E-Plus ein neuer Platzhirsch auf dem deutschen Mobilfunkmarkt, der insgesamt 43 Millionen Kunden versorgen würde.
Gründe für Weggang unbekannt
Experten bezeichnen den Weggang Schusters als sehr überraschend. Das Nachrichtenmagazin „n-tv“ spricht von rein privaten Gründen für den kurzfristigen Wechsel. Schuster und das Unternehmen selbst machten keine Angaben zu den Beweggründen.
